Den Auftakt der Tagung machte nicht zufällig Prof. Wunderlich mit einem Vortrag zum Thema “Proktologie und Missbrauch”. Denn die Krankheitsfolgen von sexuellem Missbrauch sind sowohl psychischer als auch physischer Art. Coloproktologische Krankheitsbilder, die besonders häufig mit einer Vorgeschichte von sexuellem Missbrauchs auftreten sind Reizdarm Syndrom, ODS, Anismus, paradoxe Puborectaliskontraktion, Beckenbodendyssynergie und Schmerzen im kleinen Becken.
Vorträge zu ODS und paradoxe Puborectlaiskontraktion
Zu zwei der genannten Krankheitsbildern wurden von Dr. Urszula Prunner (ODS) und Rita Hochwimmer (Puborectaliskontraktion) eigene Vorträge gehalten.
Psychische Komponenten
Die psychische Seite der Störungen wurde von A. Hackl (Wahrnehmungsstörungen aus psychosomatischer Sicht) und Ch. Stelzhammer (Hilfe ich spüre mich nicht) abgedeckt.
Tabuthema Sexualität
Das Thema Sexualität wurde vom Urologen T. Seyrich (Tote Hose?) und durch W. Kostenwein (Sexualität und Internet) behandelt.
Samstag der Therapie gewidmet
Der zweite Tagungstag stand schließlich im Zeichen der Therapieoptionen. OA Haunold und Prof. Hanzal beschrieben die Operationsmethoden der Rektozele ihrer jeweiligen Disziplin. K-D. Sievert und M. Lechner beschrieben die Möglichkeiten von Elektrotherapie in Urologie und Proktologie